Gleichgültig

by Yannik

Inmitten der vom träge gewordenen Leben abgewetzten Pfeiler, schwimmen wir hinein in das Nichts, in dem wir von den leeren Worten und Menschen und den Worten der leeren Menschen umgeben sind. Die Menschen stolpern über dich hinweg, schauen sich kurz um, schweigen, gehen weiter. Das Nichts ist der paradiesische Ort, an den wir uns so oft wünschen, den wir aber nie unserem mal bunt, mal grauen, aber immer mit feinem Pinsel gezeichneten Leben, vorziehen würden.

Wir suchen nach den unauffindbaren Dingen und endlosen Zielen, die uns falsche Maßstäbe setzen lassen.

Die Jeans sind verwaschen. Die Sicht, die Augen, der Kopf verklärt. Klare Strukturen gibt es in der deabstrahierten Mathematik. Gegenständliche Mathematik?

Der Pfeiler bröckelt. Noch ist es der Erste. Doch sind es überhaupt genügend viele?
Der Orange wird die Schale abgepellt. Mit dir wird dies niemand tun. Schon früher mochtest du sie nicht.

Bedrückt steht der prachtvolle Baum mit seinen aufgeplatzten Früchten in der Mitte der kahlen Szene. Auf dem Boden versammeln sich allmählich die gold-gelb-roten Äpfel. Du streifst durch das Gras und beginnst sie aufzusammeln. Du hast den Baum gehegt und gepflegt – behütet, so wie er es mit dir getan hat und nun immer tun wird.