Sommerrauschen

by Yannik

Der warme Wind strömt durch das heruntergelassene Fenster. Der Blick auf den grauen Asphalt gerichtet. Am Horizont Autos, Straße, Bäume, Felder, Himmel. Im Augenwinkel weht das Haar, streichelt die Haut, sitzt sie und schaut zögerlich vorsichtig zur Seite. Die Hand auf dem rechten Bein liegend, versuchend nicht zu stören, versuchend Sicherheit spüren zu lassen. Aus den seitlichen Lautsprechern tönt Musik, der Soundtrack unserers Sommers, unserer Sekunden, unser Minuten, Stunden, Tage, Wochen und Monate. Dabei klopft der Wind auf die Ohren, unterbricht den Strom der Töne, lässt uns fühlen wie in einem Sturm. Rauschend, berauschend, fast ruhig. Die Gedanken rasen vielleicht schneller als das Auto, sind schon viel weiter aber haben dennoch kein Ziel.

I can’t keep from wondering /

Why nothing good can ever stay /

Why faith feels like a fistful of sand /

(Thrice – Hurricane)