Reinhören: The Strange Boys

Unter dem Titel „Live Music“ erschien am Freitag, das insgesamt dritte Album der, bereits seit 2001 bestehenden, texanischen Band The Strange Boys. Doch entgegen, wie man es vom Titel erwarten könnte, handelt es sich bei „Live Music“ keinesfalls um ein Live-Album. Spricht man das „live“, stattdessen wie bei „Live forever“ aus, so ergeben die beiden Wörter doch mehr Sinn.

Und so nölt und nuschelt Sänger Ryan Sambols in Blues und Rock’N’Roll-Tradition über die trockenen Rhythmen und Melodien seiner drei Bandkollegen, die im Studio und manchmal auch live von den beiden Gastmusikern Jenna Thornhill-DeWitt und Tim Presley (Saxophon, Gitarre, Background-Vocals) unterstützt werden.

Die immer wieder aufkeimenden Töne des Saxophons und der Mundharmonika geben den elf Songs einen charmaten abgerundeten Klang und dem kratizigen, rauen Sound der Gitarren und des Schlagzeugs einen gewissen Gegenpol. Das Zusammenspiel ist kompakt und trocken. Somit plätschert das Album mehr dahin, als dass es von einem Höhepunkt zum nächsten springt.

Die Zeit verfleißt beim Hören von „Live Music“ jedoch zügig und so findet man sich immer wieder im Amerika der 60er-Jahre wieder und sieht die vier Herren in verwaschenen Klamotten und ein wenig bedröppelt, die swingenden Songs spielend, vor sich stehen.

Also Ohren auf und auf „play“ gedrückt:

 

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