Die „Bravo“ der Metal-Magazine: Der „Metal Hammer“

Da bringt der Metal Hammer in seiner September-Ausgabe tatsächlich eine 24 Seiten umfassende Titelstory über das Wacken Festival. Das entspricht fast 20% der gesamten Ausgabe! Inklusive extra Berichten über Zeltplatz-„Getümmel“ (2 Seiten) und „Rahmenprogramm“ (2 Seiten). Natürlich auch ohne eine einzige Werbeanzeige dazwischen.
Beim Wacken Festival handelt es sich ohne Zweifel um das wichtigste, weitreichendste deutsche (Metal-)Festival, aber diese Art von Berichterstattung ist einfach übertrieben und steht vor allem nicht im Verhältnis mit den im Vergleich dazu gerade Notiz-artigen Berichten von anderen Festivals.
Der Metal Hammer ist einfach immer mehr die Bravo der Metal-Musik-Zeitschriften (siehe auch „Kevin Russell“-Titelstory vor kurzem). Die Musik rückt immer öfters und vor allem insgesamt einfach zu oft in den Hintergrund, die Titelstorys bekommen nur wirklich große Bands/Themen und keine aufstrebenden Künstler.
Ich bin wirklich froh, dass mein Abo dieses Magazins im nächsten Monat ausläuft.

laut.fm & YouTube & musik-sammler.de & Facebook

Es gibt einige Neuigkeiten, was musikblog.dulife.de angeht, über die ich euch in diesem Artikel kurz informieren möchte.

Für Anregungen, Fragen, Anfragen, Bemusterungen, etc. schreibt bitte an: host[at]dulife[dot]de

laut.fm

Seit kurzem betreibe ich über das Portal laut.fm auf legale und kostenlose Weise ein Online-Radio. Dort hört ihr von mir persönlich ausgewählte Musik nonstop, nur vereinzelt durch kurze Werbepausen, die das Ganze finanzieren, unterbrochen.

In Zukunft sind dort auch Sendungen, die sich mit bestimmten Genres oder Themen beschäftigen geplant.

Ich würde mich freuen, wenn ihr mal reinhört!

YouTube

In Planung befindet sich zurzeit die Veröffentlichung von Video-Reviews, Unboxings und sogenannten Vinyl/CD-Updates auf einem YouTube-Kanal.

Der Kanal dafür ist bereits erstellt: dulifede

musik-sammler.de

Seit ein paar Monaten findet sich in der rechten Spalte des Blogs ein kleiner Banner mit einem Link auf meine CD/DVD/Vinyl-Sammlung bei musik-sammler.de dort findet ihr meine komplette Sammlung an Tonträgern in übersichtlicher Form gelistet.
Auch hier gerne mal vorbeischauen:

Meine Sammlung bei Musik-Sammler.de

Facebook

Und zuletzt noch einmal der Hinweis auf die bereits länger bekannte Facebook-Seite von musikblog.dulife.de.
Dort werdet ihr mit Benachrichtigungen über neue Artikel, Songtipps, Links und weiteren Kommentaren versorgt. Über ein „Gefällt mir“ würde ich mich ebenfalls sehr freuen.
musikblog.dulife.de bei Facebook!

SPEX N° 344

SPEX 344 - Cover

Mit der ersten Ausgabe im neuen Layout stellte sich das Gefühl ein, dass sich das wohl spannendste große Musikmagazin „Spex“ unter der Leitung des vom Rolling Stone kommenden Chefredaktuers Torsten Groß stark verändern würde. Dieses Gefühl auszulösen war mit Sicherheit nicht vollkommen unbeabsichtigt, jedoch war es bei mir zunächst negativ geprägt. Ich hatte die Sorge, dass die Spex sich von ihrer im Vergleich zu anderen Musik- bzw. Popkulturmagazinen recht alternativen Themenwahl und vor allem Schreibweise langsam aber sicher verabschieden würde.

Nun liegt die zweite Ausgabe im neuen, aufgeräumteren Design vor und bisher misse ich keine der früheren Qualitäten des „Magazins für Popkultur“. Besonders die Pluralität der behandelten Kulturbereiche, also neben der Musik, auch in ausführlicher Form Kunst, Mode und Film machen für mich dieses Magazin aus. Der Musikteil besteht zu einem Großteil natürlich aus dem alle Musikmagazine einenden Kanon an Künstler_innen, bietet jedoch immer wieder Überraschungen. Vor allem aber die oftmals recht außergewöhnlichen und doch mit einem gewissen Anspruch verbundenen Texte führen zu einer sehr unterhaltsamen, aber zusätzlich noch anregenden Lektüre.

Auch die Rückkehr zum Hochglanz-Einband begrüße ich, da sich durch diesen für mich auch das haptische Lesevergnüngen steigert. Das Papier ist zwar von guter Qualität, jedoch wie bei unzähligen anderen Magazinen viel zu dünn.

Insgesamt scheint der Relaunch ziemlich gut angekommen zu sein (siehe „Reaktionen“, S. 12, SPEX N° 344). Teilweise lesen sich einige der Äußerungen sehr euphorisch – so schlecht gefiel mir das nicht lange Zeit überdauernde letzte Design nun doch nicht.

Ich persönlich freue mich zumindest auf weitere spannende Ausgaben und die Antworten auf die Frage, wohin die Reise der Spex geht.

Justin Timberlake – Futuresex/Lovesounds: 6 Jahre später

Vor inzwischen fünf Jahren, als noch keine Zeitungen, Zeitschriften und erst recht keine Menschen sich mit David Guetta beschäftigten, gab es einen anderen Produzenten im Pop-Kosmos der einen ähnlichen Status hatte, wie der langhaarige 3-Tage-Bart-Träger ihn zurzeit hat: Timbaland

Der fünf Jahre jüngere Amerikaner hatte sie damals alle. Ob die sich bereits damals auf dem absteigenden Ast befindende „Queen of Pop“ Madonna („Hard Candy„), die etwas andere Popsängerin Nelly Furtado („Loose„) oder den immer noch jungen, aber doch gereiften Justin Timberlake („Futuresex/Lovesounds„). Er produzierte für 50 Cent („Ayo Technology (feat. Justin Timberlake)“) und viele andere Popgrößen.

Auf seiner eigenen Zusammenstellung auf Albumlänge „Shock Value“ sangen und rappten Black Music Größen, wie Missy Elliot, Persönlichkeiten wie Elton John und sogar Rockbands wie Fall Out Boy und The Hives nahmen Songs mit ihm gemeinsam auf.

Wie oft hörte man die Singles „Maneater“ und „Say It Right“ von Nelly Furtado, die unzähligen Auskopplungen Justin Timberlakes und die Kooperationen zwischen mehreren Künstler wie „Give It To Me“ (Nelly Furtado & Justin Timberlake), „The Way I Am“ (Keri Hilson & D.O.E.) oder „Scream“ (Keri Hilson & Nicole Scherzinger) aus dem Radio dudeln.
OneRepublic verschaffte er mit „Apologize“ gar die Aufmerksamkeit für ein ganzes Album.

Timbalands Sound war stets eher reduziert, wenn nicht gar minimalistisch. Vor allem im direkten Vergleich mit den auf 100 Spuren produzierten Dancefloor-Hymnen David Guettas klingen manche Songs fast dünn und leer.
Doch damals kam ein Großteil an chartsrelevanter Musik nicht ohne Klacken und Klatschen von Percussion aus.

Futuresex/Lovesounds“ von Justin Timberlake war eines der ersten Alben, die ich mir ganz bewusst von meinem eigenen Geld kaufte und anschließend rauf und runter hörte. Und auch heute klicke ich die Songs auf meinem iPod im Shuffle-Modus nicht immer (gleich) weiter.

Das, was vor allem das zweite Album des ehemaligen *NSYNC-Mitgliedes ausmachte war der stellenweise fast bandartige Sound. Timbaland hatte einen Großteil der zwölf Songs mitproduziert und dem Album neben Rick Rubin quasi einen Rahmen verliehen.

Die Beats sind klar, teilweise fast wie von einem echten Schlagzeug gesampelt. Die verschiedenen Tonspuren lassen sich oftmals fast genau heraushören. Dort ein Synthie, da ein Keyboard, dort die Beats, da zwei verschiedene Percussion-Samples, da die E-Gitarre. Die Lyrics fast immer problemlos verständlich, melodiös aber auch gerappt.

Auch der Aufbau des Albums und auch der der Songs wirken eher wie auf einer Rockplatte. Zwölf Tracks mit einer Gesamtlänge von über 65 Minuten, keiner unter vier Minuten – zumindest wenn man die Pre- und Interludes miteinbezieht. Ein klassisches Mittel im Hip-Hop/R’n’B-Bereich, doch selten so umgesetzt wie hier. In „Lovestoned“ z.B. mit einer reinen E-Gitarren-Sequenz die in eine Soul-Nummer überleitet.

Überhaupt findet sich hier viel Außergewöhnliches, nicht nur die vielen klar erkennbaren Gitarren, auch Geigen und andere Instrumenten-Samples hört man – nicht nur Synthie-Wände, wie bei Mr. Guetta.

„Futuresex/Lovesounds“ ist ein Popalbum, welches Einflüsse aus den verschiedensten Genres beinhaltet und dessen Tracks größtenteils von Hip-Hop-Produzenten (neben Timbaland, u.a. will.i.am und Danja) produziert wurden.

Heute spricht kaum jemand mehr über Justin Timberlake, der mit der Musik aufgehört und sich der Schauspielerei gewidmet hat. Doch ich glaube, dass aufgrund des nicht zu überladenden Klangs, vor allem auch bei den sich am Schluss befindenden drei Balladen, die Relevanz des Albums und somit auch die von Timbaland im Endeffekt höher sein wird, als die der Titel von David Guetta. Denn je weniger überbordend Musik ist, desto weniger ist das Hören, auch nach vielen Jahren, von Schamgefühlen behaftet.

musikblog.dulife.de auf Facebook!

Seit kurzem ist der musikblog.dulife.de auch auf Facebook zu finden!

Dort gibt es einerseits immer die Links zu neuen Artikeln, andererseits bestimmt auch mal den ein oder anderen sonstigen Schnipsel in Sachen Musik und der dazugehörigen Welt.

Schaut doch einfach mal vorbei!

Über ein paar „Gefällt mir’s“ würde ich mich natürlich freuen!

musikblog.dulife.de auf Facebook