Band Of Skulls auf Deutschlandtour!

Im vergangenen Jahr durfte die Band die mittelgroßen Mehrzweckhallen in Deutschland von der Bühne aus sehen. Josh Homme hat sie als Vorband für seine Queens Of Stone Age eingeladen. Auf diesen Konzerten hat sich die großartige Indie-Blues-Rock-Band sicherlich noch einige neue Fans erspielt, denn so mitreißende frisch klingende Musik produzieren in diesem Genre nur noch wenige.

Auch mit ihrem vor kurzem erschienenen dritten Album „Himalayan“ haben sich die Southhamptoner weiter entwickelt. Auch wenn die Musikpresse in ihren Kritiken nicht wirklich begeistert ist, ist die LP wirklich gelungen und setzt statt auf belangloses Wiederholen auf sinniges Weiterentwickeln und kreatives Spielen mit der spitzen Basis. So bewegt sich der Sound doch immer von knarzigem Blues-Rock zu frischen Pop/Rock-Momenten, der mit Hits wie „I Know What I Am“ und „Bomb“ schon weitaus mehr als durchschnittliche Qualität bewiesen hat.

Besonders live ist die 3er-Kombo äußerst sehenswert! So werden hier die Mitsing-Hymnen von großartigen, recht langen kraftvollen Blues-Rock-Passagen und Gänsehautmomenten ergänzt. Ein Wunder und Glück zugleich, dass es die Band noch für unter zwanzig Euro in kleineren Clubs zu sehen gibt. Auch ein Track auf dem Twillight-Soundtrack konnte daran nichts ändern.

Ich werd auf dem Konzert in Köln definitiv dabei sein.

Tickets sind über alle regulären Vorverkaufsstellen erhältlich.

13. April – München – Atomic Café

14. April – Berlin – Lido

15. April – Hamburg – Mojo

17. April – Köln – Underground

Kritik: Band Of Skulls live im Studio 672 Köln

Mit etwa einer Viertelstunde Verzögerung öffneten sich am letzten Freitag die Türen des sich im Keller befindenden Studio 672 im Kölner Stadtgarten. Der Support-Act legte trotzdem, wie ausdrücklich angegeben, pünktlich um halb acht los.

Das deutsche Duo The Dope (→ Website) eröffnete den Abend mit euphorischem, experimentellen Rock. Nur mit Gitarre, Schlagzeug und Laptop „bewaffnet“, präsentierten sie eine Auswahl energiegeladener Songs, u.a. von ihrem Debütalbum „Into The Woods“ und der aktuellen EP „Monsters Of Fuck You All„.
Diese etwa 25 Minuten, hinterließen einen durchweg positiven Eindruck bei mir, sodass ich mir im Anschluss an das Konzert sogar die CD der Beiden kaufte. Wirklich klasse!

Im Laufe der fast 30-minütigen Unterbrechung füllte sich der zunächst nur locker gefüllte kleine Laden, sodass zum Konzertbeginn von Band Of Skulls gegen halb neun fast kein Platz mehr frei war.

Bei fantastischem Sound spielten die drei Southamptoner Songs ihrer beider Alben „Baby Darling Doll Face Honey“ und „Sweet Sour„. Ob einfach gut gemachte, qualitativ hochwertige Rockmusik (z.B. „Wanderluster“, „Fires“ o. „Bruises“) oder absolute Hitperlen, wie „Patterns“ oder „Hollywood Bowl“, Band Of Skulls schreiben einfach unglaublich gute Songs.

Immer wieder hinzugefügte Solo-Passagen, ergänzen die kompakten Songs und runden den Auftritt ab. Über das mitreißende „Bomb“ geht es hin zu einem fetten Hitpaket am Ende des Sets. Spätestens beim, u.a. durch den Einsatz in Fernseh-Werbung, bekannt gewordenen „I Know What I Am“, ist die Stimmung auf dem Höhepunkt angelangt und man genießt einfach diese absolut großartige Band.

Als Zugaben werden die mitreißende Single „The Devil Takes Care Of His Own“ das aktuellen Albums und das fast schon hymnenhafte „Impossible“ gespielt.

Nach ungefähr knapp hundert Minuten wird dann das Publikum in den noch frischen Freitagabend entlassen

Fest steht: Band Of Skulls klingen live noch um einiges besser als auf Platte. Erst hier setzt sich die ganze Energie ihrer vom bluesgetränkten Rocksongs frei. Diese Band darf sich einfach kein Fan von Rockmusik entgehen lassen!

Mindestens zwei Gelegenheiten dazu, bieten sich sogar noch in diesem Monat:

14. Mai – Münster – Gleis 22
15. Mai – Berlin – Bi Nuu

Band Of Skulls auf Deutschland-Tour!

Klassischer Blues-Rock in modernem Gewand – das ist ganz klar die Stärke und das Wiedererkennungsmerkmal der Engländer von Band Of Skulls. Hier stehen Rhythmus und Groove eindeutig im Vordergrund.

Bereits vor eineinhalb Jahren durfte ich mich von der Livequalität des aus Southampton stammenden Trios überzeugen – so ist ihre Performance und der Klang live noch einmal kräftiger und soli-lastiger als im Studio-Gewand.

Auf ihrem neuen Album „Sweet Sour“ (vor kurzem erschienen) präsentieren sie wie auf ihrem fantastischen Debüt „Baby Darling Doll Face Honey“ gut gemachten Alternative-Rock bei dem auch Melodien und Hitverdächtigkeit nicht zu kurz kommen.

Jeder der auf handgemachte und energiegaladene Rockmusik steht, darf sich ein Band Of Skulls – Konzert auf keinen Fall entgehen lassen. Im April gastieren Emma Richardson, Russell Marsden und Matthew Hayward für insgesamt vier Termine in Deutschland:

04. Mai – Köln – Stadtgarten
07. Mai – Hamburg – Molotow

14. Mai – Münster – Gleis 22
15. Mai – Berlin – Bi Nuu

Tickets sind bereits ab ca. 16€ erhältlich.

Wer sich vorab schon einmal von den Livequalitäten der drei überzeugen möchte, dem empfehle ich u.a. diesen vom WDR Rockpalast aufgezeichneten Auftritt beim Reeperbahn Festival 2010 und folgende Clips:

Kritik: Band Of Skulls live im zakk

Zum dritten Mal besuchte ich nun das zakk in Düsseldorf-Oberbilk. Nach den beiden Katzenjammer-Gigs, die in der zakk-Halle stattfanden, sollte dieses Konzert nun mein erstes im kleineren Club des zakk sein.

Durch meinen Opa kam ich, mit Leo, meinem besten Freund, der dieses Mal die Ehre hatte, mich begleiten zu dürfen 😉 , pünktlich am verregneten Donnerstagabend um etwa zwanzig nach sieben am zakk an. „Gästeliste. Ja, plus 1.“ Und schon hieß es durch die Halle nach hinten in den Club zu gelangen. „Club“ passt wirklich, aber trotzdem nicht beengt. Langsam füllte es sich und um kurz nach acht begann dann die Vorgruppe, deren Namen ich nicht behalten habe und die auch nicht zu recherchieren ist. Es war Standard-Indie-Rock. Nichts besonderes, allerdings auch nie wirklich falsch als „Anheizer“. (EDIT!!! Die Support-Band hies Justus Parker.)

Das Publikum an diesem Abend war bunt gemischt. Junges Indie-Volk und bereits etwas ältere Rock-Fans scheinen in Band Of Skulls einen gemeinsamen Nenner zu finden.

Nach einer knapp 25-minütigen Umbaupause, die sich wie immer, sehr in die Länge zog ging es dann los. „Patterns“ durfte eröffnen. Interessanterweise ist dieser Song in der live gespielten Version weniger rockig und griffig, als auf dem Album. Im Gegensatz zu den restlichen Songs, welche live noch mehr Spaß machen, als auf CD.
Der Bass wummerte, der Sound war kräftig. Man merkte, dass Blues hier eine wichtige Nebenrolle spielt.
Bei „Honest“ verließ Matthew, der Drummer, kurz die Bühne und Emma und Russell verzauberten einen mit sanften Gitarrenklängen und schönen Stimmen. Währenddessen war es unglaublich leise, niemand sprach.
„Fires“ wurde ebenso charmant vorgetragen und ließ einen in die Musik versinken.

Vor allem bei den rockigen, schnellen Stücken ging das Publikum mit („Hollywood Bowl“). Bei „Blood“ und „Light Of The Morning“ wurde ordentlich mitgegroovt.
„Friends“, welches zum „New Moon-Soundtrack“ gehört, zeigte wieder, dass Band Of Skulls Talent für Melodien haben. „I Know What I Am“ wurde natürlich besonders gefeiert.
Nach guten sechzig Minuten war dann auch schon der Pflichtteil präsentiert und mit dem „Intro-Ticken“ von „Bomb“ wurde der Zugaben-Block eingeleitet.

Insgesamt knapp achtzig Minuten dauerte die Show während der viel gebluest und auch mal von den Albumversionen der Songs abgewichen wurde.

Eine wirklich sehr gute, einwandfreie Darbietung. Auf ein „see you soon“ kann wirklich nur gehofft werden.

Songtipp: Band Of Skulls – I Know What I Am

Es ist wirklich selten, dass mir Musik aus Werbespots sehr gefällt. Öfters ist sie ganz nett, doch etwas Grandioses entdeckt man eher selten. Doch im Fall, der aktuellen Swatch-Werbung ist es etwas Grandioses. Ich kann mir nicht erklären, wie diese Band an mir vorbeigegangen sein kann. „I Know What I Am“ ist einer der besten Indie-Rock-Songs, die ich je gehört habe…

Und die Band Of Skulls ist keine Band, die nur einen tollen Song auf ihrem Album zu bieten hat. Nein. Auf „Baby Darling Doll Face Honey“ finden sich ganz viele tolle Indie-Rock-Songs mit einem genialen Blues-Groove.

Abgerundet wird dieses geniale Paket von Musik mit einem grandiosen Cover:

Band Of Skulls erkläre ich nachträglich zu einer der besten Bands des vergangenen Jahres. Absolute Kaufempfehlung, für alle die es noch nicht getan haben.