Die Sache mit Mumford & Sons

Natürlich empfinde ich es als angenehmer durch 1live ein wenig genötigt zu werden, mir Songs von Mumford & Sons anzuhören, als welche von Unheilig, welche es jetzt traurigerweise doch ins Programm des konkurrenzlos besten öffentlich-rechtlichen Radiosenders in Nordrhein-Westfalen geschafft haben. Aber irgendwie ist diese Entwicklung auch mit einem weinenden Auge zu beobachten.

Kurze Zeit später nachdem ich eine Rezension zu „Sigh No More“ von Mumford & Sons im Musikexpress las, legte ich mir das Album, ohne auch nur einen anderen Song als „Little Lion Man“ gehört zu haben, zu. Und es war mit das beste Album des vergangenen Winters. Immer wieder legte ich die CD in den Player, um Mumford und „seinen Söhnen“ und den wunderbaren Klängen, die sie auf dieses Album gebannt haben, zuzuhören. Ich hörte wirklich nur die CD, erst nach einigen Wochen, überspielte ich das Album auch im mp3-Format auf meinen iPod.

Irgendwann im Laufe dieses Jahres, bereits einige Monate nach der Veröffentlichung, hörte ich „Little Lion Man“ zum ersten Mal auf 1live. Irgendwann folgte „The Cave“. Auf einmal, verspürte ich keinerlei Lust mehr mir „Sigh No More“ oder auch nur einzelne Songs zu Gemüte zu führen. Ich weiß nicht, ob ich einfach nur „indie“ sein will und einen auf „anti-kommerz“ machen will, aber absichtilich tue ich das zumindest in diesem Fall nicht.
Aber vielleicht habe ich Mumford & Sons auch zu viel gehört und brauche einfach eine sehr lange Pause bis das Album wieder Sympathien bei mir hervorruft. Mal sehen…