Reinhören: Dum Dum Girls

Das Debüt-Album der Dum Dum GirlsI Will Be“ war ein stürmisches Lo-Fi-Album voller 60s-Power und schrammelnder Gitarren. Der kürzlich erschienene Nachfolger „Only In Dreams“ hält an Grundprinzipien fest, geht in vielen Bereichen aber auch andere Wege. So ist das erste, was einem beim Hören auffällt, dass „Only In Dreams“ einen deutlichen Schritt in Richtung Pop macht. Eingängige Melodien, weniger kreischende und quietschende Gitarren und ein differenzierteres, ausgewogeneres Klangbild bewirken diese Veränderung. Auch geht der Gesang weniger in der Musik unter und das Tempo ist teilweise um einiges langsamer. Die Single „Bedroom Eyes“ hat bereits angedeutet, welche Veränderungen Richard Gottehrer, der bereits Blondie und The Go-Go’s produziert hat, verursacht hat.
Doch trotzdem oder vielleicht gerade auch deshalb, handelt es sich bei „Only In Dreams“ um ein gutes Pop/Rock-Album im Lo-Fi-Sound.

Reinhören: Cloud Nothings

Das Debütalbum von Cloud Nothings, welches den selben Titel trägt, ist mit knapp 28 Minuten Länge schon mehr EP als LP. Ein Phänomen, was aber immer öfter beim Blick auf die Gesamtspielzeit einer CD auffällt. Wenn ein solch kurzes Album dann jedoch fast nur gute Songs zu bieten hat, gibt es zumindest im Grunde nichts zu bemängeln. Doch leider gehen die 11 Songs von „Cloud Nothings“ ziemlich im Einheitsbrei des Sounds unter. Zu wenige Unterschiede, Tempowechsel etc. lassen das Album mit seinem „LoFi-Pop-Rock“ fast so wirken, als würde es aus nur einem Song bestehen. Aber auch einzeln betrachtet sind es für mich persönlich nur drei Songs, die wirklich gute bzw. bessere Momente darstellen. Einmal wären das „You’re Not That Good At Anything“ und „Rock“. Zum anderen „Nothing’s Wrong“:


Nach dem Hören habe ich übrigens dieses „Ah, ah, ah“ und „Eh, eh, eh“, was in einigen der Songs immer wieder auftaucht nicht mehr aus dem Kopf bekommen.