Kritik: Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators – World On Fire

Slash – World On Fire – Cover

Die letzten beiden Scheiben die der Mann mit Zylinder veröffentlicht hat, waren zwei erdige Melodic-Rock-Alben mit einer Schar illustren Gästen („Slash“) und das Debüt einer quasi neuen Band („Apocalypic Love“). Spätestens jetzt mit dem zweiten Album des Projekts muss man fragen: Warum heißt es „Slash feat.(!) Myles Kennedy And The Conspirators“?

Der Band-Sound klingt so perfekt arrangiert und harmonisch, dass man hier gar nicht auf den Gedanken kommen könnte Mr. Slash möchte hier nur seinen guten Ruf nutzen um Kohle zu scheffeln und sich in den Mittelpunkt zu stellen.

Auf „World On Fire“ werden einem zunächst fünf unglaublich Starke Hits in die Ohren gepustet, sodass sie dort lange nicht heraus kommen. Auch unter den weiteren zwölf(!) Songs findet sich kein bisschen Füllware, auch wenn vielleicht nicht alle Songs das Niveau des ersten Parts bis zur schließlich semiguten Verschnaufpause („Bent To Fly“) halten können. Ausschließlich Qualitätsware findet man nur selten auf einem fast 80 Minuten langen Alben. Doch die Kombination der Band-Mitglieder, vor allem ein vielleicht nicht sofort begeisternder, aber letzendlich perfekter Sänger und natürlich ein großartiger Gitarrist, der einen Spitzen-Part nach dem anderen heraushaut, machen „World On Fire“ zu einem der wohl mitreißendsten, obwohl gleichzeitig längsten (Hard) Rock-Alben des Jahres (das meilenweit über Guns’N’Roses-Retro-Qualitäten hinaus geht).

Songtipp: La Roux – Sexotheque

Ein frischer Sommerhit findet sich mit „Sexotheque“ auf dem zweiten Album der Frau mit der roten Tolle: La Roux.

Etwas eigenartiger Inhalt des Songs: Eine Frau fragt sich, warum ihr Kerl nicht zuhause ist, während er sich in Sexclubs herumtreibt , wie Elly Jackson selbst den Songtext beschreibt.

Der Sound auf dem mit „Trouble In Paradise“ betitelten neun Song starken Album, ist im Vergleich zum Debüt zwar immer noch Synthie-Pop mit klarem 80er-Charakter, aber sehr viel entspannter und organischer. Hinzu kommt eine sommerlich funkige Note.

Kritik: Placebo live in der Lanxess Arena Köln

Am Samstagabend spielten Placebo in der nahezu ausverkauften Lanxess Arena in Köln. Die britische Band bot bei einem ihrer recht seltenen Gastspiele in Deutschland eine Show auf höchstem Niveau. Nicht nur das Set überzeugte mit einer gelungenen Mischung aus Songs der frühren Bandgeschichte, über die Hits, bis hin zu einigem an neuem Material aus dem aktuellen Album „Loud Like Love“.

War schon das Artwork dieser LP voller Farben, sorgten auf dem Konzert vor allem eine riesige Leinwand im Bühnenhintergrund und zahlreiche weitere Projektionsflächen mit experimentellen Visualisierungen, Videosequenzen und Live-Bildern für eine wahre visuelle Flut. Die Musik stand aber zu jedem Zeitpunkt im Mittelpunkt, was auch durch das fast völlige Wegfallen von Ansagen verstärkt wurde. 22 Songs wurden in etwas über 100 Minuten präsentiert. Das Publikum, welches bei der recht experimentellen Vorband Toy lediglich etwas applaudierte, hießen die um zwei weitere Gastmusiker erweiterte dreiköpfige Band herzlich willkommen und war sichtlich begeistert von der großartigen Live-Qualität der Band.

musikblog.dulife.de auf YouTube

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Vor einiger Zeit habe ich die Vinyl Community entdeckt. Eine große Gruppe von Leuten, die ihre Vinyl-/CD-/Tape-Fundstücke auf YouTube in Videos präsentieren. Hier geht es nicht nur um die teuersten und seltensten Funde, sondern ganz einfach darum, Musik zu empfehlen und seinen persönlichen Musikgeschmack zu offenbaren.

Die VC, wie die englischsprachige Community abgekürzt heißt, hat mich mich schnell in ihren Bann gezogen, sodass ich auch selbst Videos aufnehmen wollte.

Auf dem YouTube-Kanal werden also neben von mir mitgefilmten Konzertausschnitten, mit Sicherheit auch einige andere Videos zu sehen sein.

Aktuell gibt es zum Beispiel ein sogennantes Unboxing der Limited CD + 7“ Edition des neuen Albums von Anna Calvi.