Fehlende Bezüge

by Yannik

Es sind nur kurze Sätze. Mehr Worte. Häufig sogar kurze Worte. Die fallen, die gleichgültig sind, keinen wirklichen Dialog darstellen, da die Bezüge aufeinander fehlen. Meist könnte man die Worte auch in einen leeren Raum hineinsagen, hineinrufen, hineinschreien – es würde keinen Unterschied zu dem machen. Es ist nicht unbedingt schlimm, aber traurig. Dieser Abstand, diese Distanz, die da existiert. Die unerklärlich ist, die man sich aber trotzdem immer wieder zu erklären versucht, aber man nicht sicher sein kann, ob es so ist, wie man zu glauben vermag, dass es sei. Es wäre vielleicht besser sich diese Gedanken nicht zu machen. Vielleicht wäre es dann einfacher. Doch man kann nicht plötzlich damit aufhören,  sich diese Fragen in seinem Innern –  seinem Kopf, seinem Herzen – zu stellen. Manche können das nicht, manche stellen sich diese Fragen erst gar nicht und die sind es vielleicht auch, die dieses Unverständnis versteckt vermitteln. Wahrscheinlich ist es gar nicht unfreundlich gemeint, doch sie wissen selbst nicht, was sie tun sollen, da sie es einfach komisch finden, Vorurteile haben, falsche Vorstellungen. Oder eben wahre Vorstellungen, die sie daran hindern eine Kommunikation entstehen zu lassen. Vor allem, wenn kleine Versuche als fehlgeschlagen bewertet werden, eben wegen solch falschen Urteilen, über das Verhalten. Sie vermuten, dass es besser ist, es nicht erneut zu versuchen, doch oft liegen sie falsch. Vielleicht sind die kurzen Sätze, die Worte, Aufforderungen. Dann werden sie falsch verstanden. Doch würde man sich selbst nicht ebenso verhalten, auch nicht mit Verständnis reagieren und auch keine starke Verbissenheit besitzen? Sollte man das Verhalten vielleicht sogar akzeptieren, womöglich. Aber man will das nicht. Möchte etwas verändern. Etwas verändert haben. Doch man ist selbst zu wenig zielstrebig, als das man es schafft, selbst etwas zu ändern, was man aber eigentlich muss. Oder etwa doch nicht?