Kauft CDs!

by Yannik

Tanzbär

Immer mehr Leute kaufen sich Musik nur noch als Download und nicht mehr als CD. Viele sagen es sei leichter mal eben im Download-Shop zu suchen, als in den nächstgelegenen Plattenladen zu spazieren. Aber selbst wenn dem so ist, dann kaufe ich mir später doch das Album auch noch als CD (bzw. LP), schließlich beeinhaltet diese ein vernünftiges Artwork und meiner Meinung nach beeinhaltet sie auch ein besonderes Gefühl. Die Plastikverpackung abzureißen und dann am Besten die weiche Oberfläche eines Digipacks fühlen. Das kann mir ein Download einfach nicht bieten.

Ich gebe zu, auch ich habe alle meine CDs auch als mp3, aber allein aus dem Grund, das man CDs nur sehr unkomfortabel unterwegs hören kann. Das ist der einzige Vorteil, den mp3’s meiner Meinung nach bieten – man kann sie überall mit hinnehmen.

Aber es ist doch viel schöner ein volles CD-Regal zu durchforsten, als die ‚langweilige‘ Cover-Flow-Funktion von Apple zu durchblättern.

CDs sind einfach interessanter als mp3-Dateien. Ein gutes Beispiel dafür ist das neue Portugal. The Man-Album, ‚The Satanic Satanist‘. Dieses beeindruckt nicht nur durch seine tollen Songs sondern auch durch sein einzigartiges Artwork zum Ausklappen. Wenn man dies tut öffnet sich ein wahres Kunstwerk. Nicht nur ein einfaches Foto, eine Zeichnung in der man immer wieder etwas neues entdeckt. Dieses Artwork, kann eine mp3-Datei einfach nicht beeinhalten.

Und selbst ein Spaziergang durch den örtlichen Saturn ist meist interessanter, als einfach einen Suchbegriff einzugeben und dann Empfehlungen zu bekommen.

Man kann 30 Sekunden in jeden Song reinhören, kauft also meist nur wenn einem diese Songschnipsel gefallen. Wirkliche Gut-Glück-Käufe sind eigentlich nur im Laden möglich. Und das ist einer der wichtigsten Punkte, man hat etwas beim Einkauf in der Hand, man fühlt es. Auch dies kann mir eine mp3-Datei nicht bieten.

Also Leute, kauft nicht bloß das mp3-Album sondern legt euch auch die CD-Version zu oder verzichtet vielleicht ganz auf mp3’s.

(Bild von ‚Fabbriciuse‚ – unter Creative-Commons-License)