Kein Herz, keine Lunge
by Yannik
Auf einmal ist es da. Zog ganz leise her und war plötzlich hier. Es hat alles genommen was wirklich schön war. All die Wärme, all das Gute. Es hat nichts mit Pessimismus zu tun. Wenn das, was einen gerettet hat, aus einem tiefen Loch, auf einmal wieder verschwunden ist. Ohne das man nicht kann. Man versucht es, aber es klappt nicht. Es hat das Herz zum Schlagen gebracht, die Lunge zum Atmen, die Beine zum Laufen, die Lippen zum Lächeln.
Das Vermissen war immer da. Es war immer wie ein kleiner Biss, jetzt ist es wie als wird man zerrissen.
Wenn man sich bewusst wird, dass es nie etwas geben wird, was auch nur annäherend so wundervoll ist, verbindet sich der vergangene Pessimismus mit tiefem Schmerz. Das Bewusstsein nur eine richtige Lösung zu haben, macht alle anderen Möglichkeiten wertlos. Selbst die Hoffnung kann nichts daran ändern. Hoffnung ist ein Gefühl, der Zustand ist fakt.
Natürlich geht alles weiter, es hört nichts auf. Doch wenn man nachdenkt und feststellt, dass es etwas besonderes im äußerst speziellen Sinne war und immer noch dieses Besondere ist. Nach all der Quälerei eine mehr als üppige Belohnung, etwas vollkommen einzigartiges, etwas was einen Dinge spüren lies, von denen man nichts wusste.
Es wird immer klarer. Keine Alternative. Nur das eine. Für immer.
So wenig wollen, aber doch nichts bekommen. Nichts verdienen.