Peinlichkeiten in meiner CD-Sammlung

by Yannik

Ich bin stolz auf meine Sammlung an CDs. Es sind zwar nicht all zu viele, aber knapp 150, sind, denke ich, für einen 15-jährigen Jungen schon nicht schlecht. Neben einigen Perlen, wie z.B. einer handsignierten, auf 1000 Stück limitierten Collectors-Edition des im vergangenen Jahr erschienenen Solo-Albums „One Eye To Morocco“ von Ian Gillan, finden sich jedoch auch einige vermeintlich peinliche Stücke in meinem Billy-CD-Schrank bzw. meiner „Schrottkiste“.

Lordi – The Arockalypse

In Metal-Kreisen würde diese Band, nie als wirkliche Metal-Band bezeichnet werden. Auch das Album selbst, legt insgesamt keine besonderen Qualitäten an den Tag, jedoch findet man den Song „Bringing Back The Balls To Rock“ auf dieser LP. Ein vermeintlicher Pop-Metal-Song, der jedoch besser ist, als der bekanntere Titel „Hard Rock Hallelujah“. Ansonsten habe ich nicht wirklich viele Songs dieses Albums wahrgenommen.

Billy Talent – II

Eine zeitlang, mein Musikgeschmack war noch nicht so ausgeprägt, speziell und extrem wie heute, gefiel mir diese Scheibe, mit einem Gemisch aus Pop – Rock – Hard Rock – Grunge – Hardcore und Emocore, sehr gut. Vor allem der Song „This Suffering“ hatte es mir angetan. Inzwischen steht die CD einfach nur noch herum, gehört habe ich sie schon lange nicht mehr. Im Rock/Hard Rock-Bereich gefallen mir einfach die alten Bands, wie z.B. (VOR ALLEM) Deep Purple oder Rainbow, um einiges besser, als die momentanen Mainstreamgrößen im Rock-Genre (z.B. Linkin Park, Nickelback, Billy Talent). „This Suffering“ kann ich mir jedoch, ähnlich wie bei „Bringing Back The Balls To Rock“ von Lordi, immer noch anhören, was ich mir leider selbst nicht erklären kann.

Green Day – American Idiot

Es tut mir Leid. Ich fand dieses Album, mal extrem gut. Doch da wusste ich noch nicht, wie schwer sich Green Day, im Vergleich zu ihren alten, richtigen Punk-Platten verändert hatten. Dem aktuellen Werk, kann ich gar nichts mehr abgewinnen. Besonders weil „21 Guns“ so gar nichts mehr mit den ersten 4 Alben zu tun. Ich weiß, gegen kommerzielle Punk-Bands zu sein, nur um cool zu sein, ist eigentlich uncool. Aber ich höre mir „American Idiot“ und „21st Century Breakdown“ auch nicht heimlich an.

Justin Timberlake – Futuresex/Lovesounds

Neben dem Debüt, welches meiner Meinung nach nicht so gut ist, findet sich auch das zweite Album von Justin Timberlake „Futuresex/Lovesounds“ in meiner Sammlung. Regelmässig konsumiere ich es nicht, doch manchmal macht es einfach Spaß, sich dieses abwechslungsreiche Album anzuhören. Vor allem, weil Timbaland, Produzent, da noch nicht ganz so abgeleiert war und auch noch sehr gute R’n’b/Pop/Hip-Hop-Songs zusammenbastelte.

Am wenigsten Ansehen, dürfte ich dadurch erlangen, dass ich einige DJ BoBo CDs mein eigen nennen darf. Die Studioalben gefallen mir inzwischen auch nicht mehr so gut, doch die Live-DVDs sind einfach grandios und stellen wohl ein Extrem in meiner Musiksammlung da. Nächsten Monat, am Mittwoch vor Christi Himmelfahrt, geht es übrigens zur Weltpremiere, der aktuellen Tour. *schäm*

So von Kindergarten bis ungefähr 1./2. Klasse, bin ich unglaublich auf Techno etc. abgefahren. Hier finden sich vor allem einige Compilations, von denen ich mich, obwohl ich sie gar nicht mehr höre, nicht trennen kann. Auch das einzige Album von ATC („Around The World (La La La La La)) „Planet Pop“ ist vorhanden und ist stark abgenutzt. Eins der meistgespieltesten Alben meiner frühen Kindheit.

Tja so ist das. Der Musikgeschmack wandelt sich halt mit der Zeit und der Grund dafür, das man meist in der frühen Kindheit an Vielzahl an Peinlichkeiten findet, ist, habe ich jetzt erfahren, dass man in diesem Alter noch keinen richtigen Musikgeschmack hat und deshalb sehr unkritisch und sehr leicht entzückbar ist.

Zum Schluss, auch wenn es sich eingebildet anhören mag, sage ich es jetzt einfach. Mein (aktueller!) Musikgeschmack ist toll.

(Allen, die einen Einblick in meinen aktuellen Musikkonsum bekommen wollen, empfehle ich zum Einen mein Last.fm-Profil, zum Anderen meinen Musikblog.)