Angst

by Yannik

Ich habe Angst davor etwas, was ich eigentlich noch gar nicht wirklich habe, zu verlieren, nur weil ich es nicht gewagt habe etwas zu riskieren. Angst davor, mich, sollte es soweit kommen, noch mehr als jetzt darüber zu ärgern, diesen Schritt nie gewagt zu haben.

Es ist die Angst davor, etwas falsch interpretiert zu haben und, bei Wagen dieses Schrittes vor einer völlig anderen Realität zu stehen.

Vielleicht vorher durch eine völlig unelegante Tat, etwas, was noch gar nicht wirklich da war, kaputt gemacht zu haben.

Die Chance, die vielleicht da ist, nicht zu nutzen. Es zu wissen, sie gehabt haben, aber nicht genutzt zu haben.

Nicht derjenige zu sein, der man für den Anderen zu sein scheint.

Man schwebt zwischen der Glücklichkeit, die dieses Gefühl mit sich bringt und der Wut über sich selbst.

Kurz davor zu sein, wirklich glücklich zu sein. Den letzten Sprung zum Glück über den tosenden und unglaublich breit wirkenden Fluss jedoch nicht zu schaffen.

Und dann noch er. Er, der so scheint, als habe er das gleiche Ziel. Er setzt oft zum Sprung an, doch stolpert und kann sich nur kurz mit den Händen an der anderen Seite festhalten, bevor er in das tosende Wasser fällt. Doch leider schafft er es immer wieder ans Ufer, um zu einem neuen Sprung anzusetzen. ← Einbildung! Mache ich mir nur vor!

Aber vielleicht wird er es nie schaffen und ich habe ich irgendwann Glück und erreiche mein Ziel. Doch dafür muss ich etwas wagen. Einen Schritt, der für andere völlig normal ist, mir jedoch unglaublich schwer fällt. Und ich weiß nicht wieso.