Lesen: Vice Magazine

by Yannik

Als ich in einem der zwei einzigen Plattenläden Duisburgs, Red Rose Records, ein wenig herumschaute, entdeckte ich im Zeitschriftenständer das Vice Magazine. Besonders überrascht darüber, dass dieses Hochglanz-Magazin kostenlos war, nahm ich es mit nach Hause.
Das Vice Magazine ist ursprünglich eine britische Zeitschrift, doch es gibt inzwischen auch eine deutschsprachige Ausgabe. Diese enthält jedoch, wie viele andere solcher Magazine auch, englische Texte, doch der größte Teil der Artikel ist in Deutsch verfasst.
So wie ich das verstehe hat jede Ausgabe eine bestimmtes Thema. Die Ausgabe 12/2010 hatte den Untertitel „The Fiction Issue“ und so waren unter anderem ein paar englischsprachige Kurzgeschichten, sowie eine Bildstrecke mit Portätsphotographien von Buchautoren abgedruckt. Der größte Abschnitt bestand aus Interviews mit einigen Autoren von verschiedenen Textarten (z.B. Kurzgeschichte, Biographie etc.).

Ich habe tatsächlich jedes einzelne dieser Interviews gelesen. Trotzdem ich zunächst dachte, dass mich kein einziges der abgedruckten Gespräche interessieren würde. Doch die Fragen, die meist auf den Prozess des Schreibens und die persönlichen Biographien der Interviewten ausgerichtet waren, lockten solch interessante Antworten hervor, dass ich so gefesselt war, dass ich immer wieder inne hielt und über bestimmte Abschnitte nachdachte.
Wirklich jedes einzelne der Interviews war lesenswert und interessant und jeder Autor, jede Autorin schilderte irgendwelche Details, über die ich nie zuvor nachgedacht habe.

Ich hoffe ich komme nun regelmässig an das Vice Magazine, in der Hoffnung andere Ausgaben sind ebenfalls von so hoher Qualität. Im Zeitschriftenhandel hab ich es nämlich noch nicht entdeckt.

Auf der Website lassen sich übrigens Backissues bestellen und online Artikel, auch der von mir beschriebenen Ausgabe, nachlesen.