Herbstliche Zustände

by Yannik

Süßmilchiges, gebrochenes Glas liegt auf der mit Staub bedeckten schwarz-grauen Straße. Auf den seitlichen Bürgersteigen stapelt sich das bunt gefleckte, gelbliche Laub übereinander. Immer wieder fällt ein Blatt vom Himmel hinab. Die Luft ist feucht, die Haut schnell mit Feuchtigkeit benetzt.

An den Fassaden kleben leere, bunt-triste Worte. Leere Worthülsen auf den Wänden, in den Köpfen. Der Duft der den Winter ankündigenden Gerichte fliegt durch die Luft, umspielt von den feinen Regentropfen und der dünnen Kälte.

Im trüben, warmen liegen zwei Menschen. Der Kaffee tröpfelt aus der Maschine in die Kanne hinein. Der Beutel Tee versprüht seine Farbe in die Tasse voll heißem Wasser. Dort liegen Krümel und vereinzelt graue Wolken. Wenn man still ist, hört man die Fragen und Gedanken flüstern. Doch man konzentriert sich eher auf das Raumgeflimmer.