dulife

aus dem Kopf und der Sicht eines 25-Jährigen

Zerpflückte Gefühle

Die Gefühle sind zerpflückt. Das salzige Wasser auf den Wangen getrocknet. Immer wieder wird der Fluss zum reißen gebracht. Du bist nicht traurig, nur unglücklich. Man kann auch wenn man glücklich ist, traurig sein.

Diese bestimmten Songs lassen einen nicht los, noch weniger die damit verknüpften Erinnerungen.

Auch wenn man positiv in die Zukunft schaut, eine schöne Vergangenheit schmerzt im Moment von Neutralität nur um so mehr. Man kann die Gedanken einfach nicht stoppen. Wie eine dreidimensionale Diashow.

Auch wenn man mit all dem umgehen kann, nicht zerbricht, die Melancholie zieht einen immer wieder in die Tiefe. Die Arme ausgestreckt, der Rand zerfließend.

Euphorische von Zuversicht, Glück und Wut getränkte Momente inmitten dieses Nichts voller Belanglosigkeit.

Gedankliche, gefühlte Ausnahmesituation

Dieser Text ist nur eine Momentaufnahme einer gedanklichen, gefühlten Ausnahmesituation.

Manchmal bedeutet ein Schloss die Ewigkeit. Auch wenn es nur neben tausenden anderen an einer Brücke in Paris hängt.

Es ist so wenig Zeit vergangen, doch es fühlt sich an wie eine Ewigkeit. So viel gefühlt.

Wenn einem nur noch mehr bewusst wird, was man gehabt hat und erst wieviel man verloren hat. Etwas unersetzbares und vielleicht sogar unerreichbares. Wenn es auch noch nicht die große Ewigkeit ist… So ist es doch ein flaues Gefühl zu merken, wieviel noch in diesem Herzen steckt.

Man fragt sich, auch wenn die Antwort klar ist: Kann sowas nochmal wiederkommen?

Nein, wahre Liebe ist nicht vergänglich. Melancholie lässt einen alles fühlen. Die Träume waschen die Gedanken. Einfach nur zurück und das perfekteste nicht mehr vermissen müssen. Auch wenn es nicht geht. Im Kopf geht so viel. Die unendliche Wärme, das Gefühl fühlen, was einen niemand sonst fühlen lässt.

Ja, man kann füreinander bestimmt sein.

Man versteht seine eigenen Gedanken nicht. Auf einmal ist da vermissen, wo das vermissen eigentlich vergangen war.

Melancholie. Melancholie. Oh, Melancholie.

Und, wenn das Leben auch weitergeht und noch vieles bringen wird, positives wie negatives, so kann man auch die Gedanken des Herzens an etwas mit dem man gedanklich abgeschlossen hat, nie ganz verlieren.

Exit Wounds

In the arms of another who doesn’t mean anything to you
There’s nothing much to discover
Does he shake, Does he shiver as he sidles up to you
Like I did in my time?

As you wake does he smother you in kisses long and true?
Does he even think to bother?
And at night under covers as he’s sliding into you,
Does it set your sweat on fire?

Want you so bad I can taste it,
But you’re nowhere to be found.
I’ll take a drug to replace it,
Or put me in the ground.

In the arms of another who doesn’t mean anything to you,
Do you lose yourself in wonder?
If I could, I would hover while he’s making love to you
Make it rain as I cry

Want you so bad I can taste it,
But you’re nowhere to be found.
I’ll take a drug to replace it
Or put me in the ground

Want you so bad I can taste it,
But you’re nowhere to be found.
I’ll take a drug to replace it.
Or put me in the ground

Put me in the ground [x3]

 

Placebo – „Exit Wounds“ aus dem Album „Loud Like Love“

Die niemals endende Suche nach dem Glück

Die Flügel auf dem Rücken spannend. Der Blick in die Ferne. Das Rascheln verstummt. Die Farben verblichen. Der Wind streicht mit seinen Federn über jeden Zentimeter Haut. Der Wald indem man sich verlaufen hat, hält nur einen Ausweg bereit. Ihn hinter sich zu lassen birgt Ungewissheit. Doch die Freiheit zählt mehr. Im Glauben an das Unsichtbare.

So viel

Es ist so entsetzlich viel… Zu viel. All die Dinge, von allen Seiten. Ganz alleine dastehend, den letzten Halt verloren, in ein tiefes endloses Loch. Brodelnde Euphorie, im Herzen, in den vor Blut platzenden Blutbahnen. Kribbeln, Kratzen, Schmerzen, Platzen. Luft, Nichts, Leere, Himmel, bläulich.

Scherben, all die Flecken überall. Die Kratzer auf der Haut, die kleinen rötlich-blauen Flecken auf der Brust und am Hals. Die Sonne geht auf, aber schnell wieder unter. Die Kälte frisst sich ins Gesicht, das Kühle tut gut. Ins Leere schauend, nach dem Einen suchend. Wohlwissend nie etwas vergleichbares finden zu können. Wenn auch nicht nur schlechter möglich ist.

Zuflucht suchend, Wärme suchend, Flucht aus dem Alltag vermissend. Alles vermissend, selbst den Alltag. Auswegslosigkeit wie zuvor. Inmitten all der Möglichkeiten, die nicht genutzt werden können. Charakterschwach inmitten all dem.

Schleichendes Etwas im Kopf, die Vergangenheit, die Zukunft, die vergehende Zukunft?

Endlosigkeit der Suche.