Musikexpress 04/2010

Eine meiner Lieblingsmusikzeitschriften, der Musikexpress, ist gemeinsam mit dem Metal Hammer komplett von München in die Medien-, Mode- und Musikmetropole Deutschlands – Berlin – umgezogen. Dies hatte zum einen personelle Änderungen in der Redaktion, zum anderen inhaltliche Änderungen zur Folge.

Ersteinmal war ich froh noch die Kolumne „Hirnflimmern“ von Josef Winkler lesen zu dürfen, da er für mich einfach der beste Redakteur dieser Zeitschrift ist, und so zu sehen, dass er den ME-Lesern erhalten bleiben wird, also mit nach Berlin gezogen ist.

Als ich jedoch die „Post“ las, war ich ein wenig verwundert. Sind die inhaltlichen Veränderungen tätsächlich so schlecht, dass sie Menschen dazu bewegen können über eine Abo-Kündigung nachzudenken?

Ein Kritkpunkt war zum Beispiel, der wachsende Anteil an (großen, ganzseitigen) Bildern. Bereits im vergangenen Jahr, als der Relaunch stattfand, entwickelte sich der ME  (weiter) in die Richtung Mode- bzw. Popmagazin. Und in Mode- und Popzeitschriften sind große Bilder nun einmal ein Grundbestandteil. Außerdem haben diese großen Bilder, meiner Meinung nach, keine Auswirkungen auf die Texte. Diese sind zwar vielleicht ein bisschen weniger geworden, sind jedoch, wie gewohnt, interessant und gut geschrieben. Textliche Höhepunkte sind in dieser Ausgabe zum Beispiel, die Artikel über die Gorillaz (Eine interessante und unterhaltsame Geschichte. Erscheint deutlich spannender, als ein einfaches Interview.), Paul Kalkbrenner, Yum Yum oder das Interview mit Slash. Außerdem sind einige der Fotos einfach spannend anzugucken, da sie im Großformat, eine ganz andere Wirkung entfalten und  zu dem noch mehr Details zeigen als, als kleines Bild in der rechten Ecke.

Sollten die Geschichten und Beiträge weiterhin ein solche Qualität aufweisen können, werde ich dem Musikexpress noch länger als Abonnent erhalten bleiben und er weiterhin zu meinen liebsten Musikzeitschriften gehören.

Ich bitte darum, mein Ansicht, auch wenn ich erst 15 Jahren bin zumindest zu respektieren. Da ich denke, dass ich ein sehr kritischer Mensch bin und eher Krtik als Lob ausspreche. Mein Eindruck ist dadurch jedoch ein völlig anderer, als der eines mittedreißig-jährigen.